Vorbild für grenzenloses Engagement

Montag, 15. November 2021

Berichts-Kategorie: Bruderschaften
Bruderschaft: St. Hubertus Schützenbruderschaft Birken-Honigsessen e.V.
eingesendet von: Florian Jung

Über eine nicht all­täg­li­che Ehrung konn­te sich die Schüt­zen­bru­der­schaft Bir­ken-Honig­ses­sen mit ihrem Schüt­zen­bru­der Tobi­as Köt­ting freu­en. Tobi­as Köt­ting wur­de am 06. Novem­ber 2021 mit dem „Ordo Nobi­lis Pape­gayi“ (über­setzt „Der Orden vom Papa­gei“) aus­ge­zeich­net und wäh­rend der fei­er­li­chen Zere­mo­nie zum Offi­zier geschla­gen. Dies erfolgt im prunk­vol­len Was­ser­schloss der Stadt ´s‑Heerenberg in den Nie­der­lan­den, direkt im Grenz­ge­biet zu Deutsch­land. Vor­her gab es einen tra­di­tio­nel­len Umzug durch die Stadt, wel­cher mit dem fest­li­chen Ein­zug des Ordens­ka­pi­tels der Kanz­lei abschloss.

Der ”Orden vom Papa­gay” wur­de im Jah­re 1975 als euro­päi­sches Insti­tut der Ver­diens­te errich­tet und ist unab­hän­gig von jeg­li­cher Föde­ra­ti­on, jedem Ver­band oder über­grei­fen­den Ein­rich­tun­gen. Das Ziel des Ordens ist, die­je­ni­gen zu ehren und zu hono­rie­ren, die durch ihren phy­si­schen Ein­satz oder mora­li­sche Unter­stüt­zung zur Auf­recht­erhal­tung und Aus­strah­lung der Bru­der­schaf­ten, Schüt­zen­ver­ei­ne, Gil­den oder gleich­ar­ti­gen Ver­ei­ni­gun­gen bei­tra­gen oder sich Ver­diens­te erwor­ben haben, in Bezug auf die kul­tu­rel­len oder sozia­len Akti­vi­tä­ten die­ser Ver­ei­ni­gun­gen, wel­che dem kul­tu­rel­len Erbe zuzu­rech­nen sind. Im Hin­blick auf die hohe Ehre, wel­che der Königs­pa­pa­gei ver­kör­pert, wird der Orden „Orden vom Papa­gei“ genannt. Die Ver­lei­hung eines Ehren­zei­chens bedeu­tet daher, dass die Ver­diens­te des Betref­fen­den über sei­ne eige­ne Bru­der­schaft oder des Regio­nal­ver­ban­des hin­aus­rei­chen und natio­nal wie inter­na­tio­nal über alle Gren­zen hin­aus ange­se­hen und belohnt wer­den. Durch die­se inten­si­ve Wir­kung wuchs der Orden zu einer Bru­der­schaft von Per­so­nen zusam­men, die das gemein­sa­me Ziel haben, sich im Geis­te der Rit­ter­lich­keit auch außer­halb der Gren­zen ihrer eige­nen Gil­de oder ihres eige­nen Schüt­zen­ver­eins ein­zu­set­zen. Als sou­ve­rä­nes und auto­no­mes ”Insti­tut der Ver­diens­te” brei­tet es sich über ganz Euro­pa aus. Dr. jur. Phil­ip­pe Leroy, Gene­ral­kon­sul der Nie­der­län­de, ist heu­te Groß­meis­ter des Ordens.

Jede aner­kann­te his­to­ri­sche Gil­de oder Schüt­zen­ver­ei­ni­gung hat das Recht, Vor­schlä­ge ein­zu­rei­chen, um Mit­glie­der im Orden auf­neh­men oder pro­mo­vie­ren zu las­sen. Die Kanz­lei des Ordens beur­teilt das Dos­sier und legt die Ernen­nung oder Beför­de­rung dem Groß­meis­ter vor, der die­se mit sei­ner Unter­schrift bestä­tigt. Durch die St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Köln-Stamm­heim im Ver­bund mit der St. Huber­tus Schüt­zen­bru­der­schaft Bir­ken-Honig­ses­sen, wur­de Schüt­zen­bru­der Tobi­as Köt­ting für sein Wir­ken im Leit­satz von „Glau­be-Sit­te-Hei­mat“ und dem Enga­ge­ment der jah­re­lan­gen Nach­wuchs­för­de­rung auf Bezirks- und Bun­des­ebe­ne nominiert.

Jähr­lich fin­det in der Regel in Ant­wer­pen eine Inves­ti­tur statt, bei der die Ehren­zei­chen ver­lie­hen wer­den. An die­ser Fei­er­lich­keit neh­men durch­ge­hend bis zu zwei­hun­dert Anwe­sen­de teil, dar­un­ter die Mit­glie­der der Kanz­lei, die Mit­glie­der des Vor­stands und vie­le Pro­mi­nen­te aus dem In- und Aus­land. Im Zeit­raum 1975–2017 wur­den nur 1.722 Ehren­ab­zei­chen ver­lie­hen und zwar an ver­dien­te Per­so­nen aus Bel­gi­en, Deutsch­land, Eng­land, Frank­reich, Ita­li­en, Liech­ten­stein, den Nie­der­lan­den, Öster­reich, Schwe­den, Ungarn, Litau­en, Groß­bri­tan­ni­en, den USA und der Schweiz.