Auszeichnung in besonders würdigem Rahmen

Samstag, 9. Oktober 2021

Berichts-Kategorie: Bruderschaften
Bruderschaft: St. Sebastianus Schützenbruderschaft e.V. – Kommern 1859
eingesendet von: Diethard Eichinger-Heß

Bereits seit März 2020 lag der bean­trag­te Hohe Bru­der­schafts­or­den für den Schüt­zen­bru­der der St. Sebas­tia­nus Bru­der­schaft aus Kom­mern beim Prä­si­den­ten der Schüt­zen, Diet­hard Eichin­ger-Heß in der Schub­la­de. Die Coro­na Pan­de­mie hat­te ver­hin­dert, den Orden in einem ent­spre­chen­dem Rah­men zu verleihen.

Jetzt, da sich der Schüt­zen­bru­der ange­mel­det hat­te um mit auf Pil­ger­fahrt in die „Ewi­ge Stadt“ zu gehen, reif­te der Ent­schluss im Rah­men einer Andacht die­se Ver­lei­hung vorzunehmen.

Jür­gen Erken, der von den Plä­nen nichts wuss­te, war sicht­lich gerührt als er aus den Hän­den des Mit­pil­gern­den Stein­fel­der Sal­va­to­ria­ner Paters Wies­law Kac­zor die Aus­zeich­nung erhielt. Wies­law Kac­zor ist Prä­ses der St. Rochus Schüt­zen­bru­der­schaft aus Wah­len und damit prä­de­sti­niert im fer­nen Rom den Orden an die Tracht von Jür­gen Erken zu heften.

Nach einer kur­zen Lau­da­tio vom Prä­si­den­ten der Bru­der­schaft aus Kom­mern seg­ne­te Pater Wies­law den Orden und über­gab die­sen an Jür­gen Erken. Die Kir­che San Sebas­tia­no all Pala­ti­no steht an der Stel­le, an der Sebas­tia­nus, der Über­lie­fe­rung nach, sein Mar­ty­ri­um erlit­ten hat. Sie hat dar­um einen beson­de­ren Stel­len­wert für die Bru­der­schaft. Nicht nur, dass Dank Coro­na die Ver­lei­hung erst jetzt statt­fin­den konn­te, son­dern auch der Tat­sa­che geschul­det, dass die Ver­lei­hung des Hohe Bru­der­schafts­or­den an die­sem Ort eine beson­de­re Wür­di­gung erfah­ren hat, soll ver­deut­li­chen, das mit Jür­gen Erken ein Mit­glied der Bru­der­schaft geehrt wur­de, das seit Jahr­zenten in her­vor­ra­gen­der Art und Wei­se eine Stüt­ze der St. Sebas­tia­nus Bruderschaft/Schützengesellschaft Kom­mern ist und fest zu den Idea­len der gro­ßen Schüt­zen­fa­mi­lie, Glau­be, Sit­te und Hei­mat steht.

Alle Teil­neh­mer der Rom­fahrt 2021 waren sehr von der Andacht und der Ordens­ver­lei­hung berührt. Die­ser Ort, mit­ten in der Stadt, aber sehr weit vom Lärm und Getrie­be Roms ent­fernt, lädt ein für eini­ge kur­ze Augen­bli­cke die See­le zur Ruhe kom­men zu las­sen. Die Schwes­tern der Fra­ter­ni­té de Jeru­sa­lem, die dort in klös­ter­li­cher Stil­le leben, nah­men eben­falls an der Zere­mo­nie teil und bewir­te­ten über­ra­schend, im Anschluss an die Andacht die Pil­ger vor der Kir­che, in ihrem wun­der­schö­nen Garten.

Eine erleb­nis­rei­che Pil­ger­fahrt mit sehr vie­len Ein­drü­cken, bestehend aus spi­ri­tu­el­ler Berei­che­rung, aber auch aus Sin­nes­freu­den rein welt­li­cher Sicht, haben die gesam­te Grup­pe zusam­men­wach­sen lassen.

Ein Erleb­nis beson­de­rer Art war auch der Besuch am Grab, des im Mai in die Rei­he der Seli­gen auf­ge­nom­men Ordens­grün­der der Sal­va­to­ria­ner, Fran­zis­kus Jor­dans, im Mut­ter­haus des Ordens auf der Via del­la Con­zi­lia­tio­ne. Die Pil­ger­grup­pe ver­sam­mel­te sich am Grab des Grün­ders zu einem gemein­sa­men Gebet. Der Renais­sance Palaz­zo liegt direkt am Petersplatz.

Eben­so über­wäl­ti­gend war auch die Aus­sicht von der Dach­ter­ras­se auf den Platz und den Vati­kan. Die­se wird immer, wenn in Rom beson­de­re Ereig­nis­se zu erwar­ten sind, vom ZDF als Logen­platz für die Bericht­erstat­tung genutzt.

Im Augen­blick wird, nach den Ereig­nis­sen wäh­rend der Pil­ger­fahrt, über­legt, die­se in den Herbst­fe­ri­en Anfang Okto­ber 2022 wie­der neu auf­zu­le­gen damit auch Kin­dern und Jugend­li­chen die Mög­lich­keit des mit Pil­gerns nach Rom gebo­ten wer­den kann.

Inter­es­sen­ten kön­nen sich ger­ne beim Prä­si­den­ten der Schüt­zen, Diet­hard Eichin­ger-Heß unver­bind­lich erkundigen.